Vinzenz Bußmann und Melanie Madiros spielten heute bewundernswert souverän und sehr einfühlsam die ersten zwei Sätze aus Bachs Doppelkonzert in der überfüllten Jakobikirche in Rheine. Herzlichen Glückwunsch, das war eine absolute Glanzleistung!
Obwohl die Musik von Johann Sebastian Bach (+ 1750) fast 300 Jahre alt ist, zählen seine Kompositionen wohl zu den am meisten gespielten und gehörten Musikstücken. Sie erfreuen sich heute größter Beliebtheit, weit mehr als zur damaligen Entstehungszeit. Das Kammerorchester Rheine widmet am Sonntag, 26. November, ein ganzes Konzert diesem großen Komponisten der Barockzeit.
Zunächst steht sein Doppelkonzert für zwei Violinen in d-moll (BWV 1043) auf dem Programm. Melanie Mardiros und Vinzenz Bußmann, beide Schüler des Dionysianums und Preisträger beim Wettbewerb „Jugend Musiziert“, spielen die beiden Soloviolinen in den ersten beiden Sätzen dieses wohl bekanntesten Doppelkonzertes in der Geigenliteratur. Es ist das Anliegen des Kammerorchesters, immer wieder auch jungen Nachwuchskünstlern die Gelegenheit zum Konzertieren zu geben.
Es folgt die Kantate „Schmücke dich o liebe Seele“. Kantorin Lena Puschmann wird die Bach’sche Bearbeitung dieses lutherischen Kirchenliedes (BWV 180) auf der Orgel der Jakobikirche spielen.
Burkhard Schmidt, gebürtig aus Rheine und Lehrer an der Musikschule Rheine, wird dann die Solovioline im dreisätzigen Violinkonzert in a-moll (BWV 1041) spielen. Besonders der zweite, langsame Satz, ein fast elegisches Andante, in dem die Solovioline sich frei über einem Bassfundament entfaltet, besticht immer wieder durch seine Schönheit.
Den Abschluss dieses Konzertabends bildet das dritte Brandenburgische Konzert in g-moll (BWV 1049). Bach hatte die Gruppe von sechs Konzerten dem Markgraf von Brandenburg-Schwedt gewidmet, weshalb sie heute als Brandenburgische Konzerte bekannt sind. Das dritte dieser Konzerte unterscheidet sich durch seine ungewöhnliche Besetzung von den anderen fünf Konzerten: Bach hat es für drei mal drei Stimmen geschrieben, drei Violinstimmen, drei Bratschen und drei Celli, sodass hier auch einzelne Mitglieder des Kammerorchesters die Möglichkeit haben, solistisch hervorzutreten. Außergewöhnlich ist auch der dritte Satz, ein einziger Rausch aus Sechzehntelläufen, vom ersten bis zum letzten Takt!
Dirk von der Ehe wird dieses Konzert in bewährter Weise moderieren. Winfried Puschmann spielt das Continuo-Cembalo und die Gesamtleitung hat Raija-Liisa von der Ehe.
Das Konzert beginnt am Sonntag, 26. November, um 17 Uhr in der Jakobikirche, Münsterstraße, der Eintritt ist frei. Spenden sind jedoch gern gesehen.
Wie schon beim 1. Konzert war die Petrikirche auch beim zweiten sehr gut besucht von erwartungsfrohen Zuhörerinnen und Zuhörern. Den Anfang machte dieses Mal der Mittelstufenchor (Leitung: Stefan Bäumker) unter der Begleitung von Sophia Rekers und Anna Maria Meyknecht (Klavier) mit gleich drei Hits aus den Charts, was das Publikum mit „Applaus Applaus!“ (Sportfreunde Stiller) bejubelte.
Klassisch ging es weiter mit der „Sonatine II“ (K. Höller), souverän vierhändig präsentiert von Julia Lechte und Nele Thurau aus der 6. Klasse.
Mit Filmmusik verabschiedete sich „Instrumental Power“ von Darth Vader (Peter Kappelhoff) als Ensemble in dieser Besetzung, denn diese Gruppe wird es so im kommenden Schuljahr leider nicht mehr geben. Mit Tönen aus „Frozen“ und „Stars Wars“ zeigten die Siebtklässler ihr Können, was sie sich in den letzten drei Jahren angeeignet haben.
Mit „Heart & Soul“ sowie „Eye of the Tiger“ und „Highway to Hell“ stieg anschließend die Saitengruppe der Klasse 6 (Stefan Bäumker) ins Konzert ein – wie die vorherigen Akteure vom Publikum gebührend bejubelt.
Während Melanie Mardiros beim ersten Konzert mit ihrem Gesang für Gänsehautfeeling gesorgt hatte, so stand sie dieser Leistung beim zweiten in nichts nach, als sie zusammen mit Vinzenz Bussmann auf der Violine für andächtige Töne sorgte. Mit dem präsentierten Stück gewannen sie auf Landesebene von „Jugend musiziert“ einen zweiten Preis!
Die Bläserklasse 5, die „five tones“ (Florian Peine) schloss sich nach einem Ausblick auf die kommenden Jahre sowie mit „Aura Lee“ und „Discofieber“ an, was das Publikum begeisterte. Die Idee der Schülerinnen und Schüler, den Ensemble-Leiter zum letzten Stück mit einem pinken Glitzerschal auszustatten, kam bei allen in der Petrikirche an.
Mitten in die ausgelassene Stimmung hinein wurde es dann wieder ruhiger: Juliane Käschner trug am Klavier zum Abschluss ihrer Schulzeit am Dio eine Ballade von Chopin vortrug – einfach schön und zugleich gewaltig! Auch dieses Stück ist preisgekrönt: Beim Bundesentscheid von „Jugend musiziert“ setzte sich Juliane gegen alle anderen Teilnehmer im März in Hamburg durch und siegte.
Zum Abschluss des Konzerts standen die letzten Abschiedsvorstellungen auf dem Programm: Das Oberstufenorchester hatte drei Stücke einstudiert. Jannes Damer sang zu „Still got the Blues“ – eine Erinnerung an das baldige Ende seiner Zeit am Dio? Das nächste Stück, „Gonna Fly Now“, war für viele Zuhörer bekannt aus „Rocky“, bevor Lena Nagelsmann das Orchester zu „Music“ gesanglich (und am Horn!) begleitete. Musik – der Grund, aus dem alle im Publikum gekommen waren und nun alle Akteure noch einmal kräftig bejubelte.
Die Petrikirche war wieder einmal voll von erwartungsfrohen Eltern, Geschwistern, Lehrern, Neugierigen und natürlich vor allem den Gestalterinnen und Gestaltern des Konzerts. Mit drei Songs, darunter „Dir gehört mein Herz“ von Phil Collins, eröffnete der Erprobungsstufenchor von Florian Peine das erste der beiden diesjährigen Frühlingskonzerte am Dio.
Tosender Jubel war die Antwort des Publikums, das auch die Diolinos (Leitung Stefan Bäumker) gebührend feierte. Mit „I follow rivers“ und „Hey Brother“ haben sie sich dieses Jahr für moderne Stücke aus den Charts entschieden.
Ebenso hat sich Melanie Mardiros entschlossen und präsentierte als erste Solo-Künstlerin des Abends Ed Sheerans „Shape of you“. Bei dieser Stimmgewalt wurde selbst die Begleitung am Klavier durch Florian Peine zur Nebensache… Das gab die erste Gänsehaut des Abends!
Mit einer bunteren Mischung an Stücken folgte darauf die Saitengruppe der 5. Klassen von Peter Kappelhoff. Die seit nunmehr knapp einem Schuljahr zusammen spielende Gruppe zeigte, was sie seit Beginn ihrer Zeit am Dio gelernt hatte.
Auch nach der Pause folgte ein Saitenensemble – diesmal aus den 7. Klassen. Mit der Wahl des Stückes „Don‘t gimme that“ machte Stefan Bäumkers Gruppe der aus dem letzten Jahr echte Konkurrenz – zugleich zeigten die Schülerinnen und Schüler in ihrem „Abschlusskonzert“ mit weiteren Titeln, was sie nach drei gemeinsamen Jahren alles konnten. – Denn leider hört der instrumentalpraktische Unterricht in dieser Form nach der 7. Klasse auf, sodass alle mit großem Applaus verabschiedet wurden.
Die Bläserklasse 6 (Florian Peine) machte im Folgenden mit Klassikern wie „La Bamba“ und „Summer Nights“ Eindruck, glänzte aber auch mit der Filmmusik von „Pirates of the Caribbean“.
Völlig andere, ebenso gelungene Töne traf Jannes Damer mit seiner Interpretation von „Sweet Creature“, zu der er sich selbst auf der Gitarre begleitete. Für ihn als Abiturienten ist dies wohl ein echter Abschied vom Dio…
Den Abschluss kreierte der Oberstufenchor von Peter Kappelhoff mit dem Evergreen „Uptown Girl“ sowie „Rehab“ (von der unvergessenen Amy Winehouse) und „Everything“ (Michael Bublé).
Ende der letzten Woche war viel los am Dio: der Tag der offenen Tür, die Gestaltung des Zwei-Meter-Luthers…
Nicht zu vergessen: die musischen Tage in Heek!
Unter der Leitung von Peter Kappelhoff und Florian Peine machten sich Oberstufenchor und -orchester auf, um sich drei Tage lang ganz intensiv der Musik zu widmen. Nicht nur Gesang und instrumentales Können wurden hier gefestigt, sondern auch der Zusammenhalt der Gruppen. Somit darf man auf die Sommerkonzerte im Juni gespannt sein, denn drei Tage voll ausgiebiger Proben klingen schon einmal vielversprechend!
Auch das zweite Jahresabschlusskonzert war ein voller Erfolg: Mit „Wann“ startete zunächst der Unterstufenchor von Herrn Peine, um dann mit „Traumflieger“ und „Whatever“ zu schließen, letzteres Stück begleitet von Maren Brickwede, Maria Klönne, Melanie Madiros und Florian Marchand.
Noch vom Auftritt zuvor blieb Melanie Madiros auf der Bühne und konnte das Publikum mit ihrer klangvollen und ausdrucksstarken Stimme begeistern. Sie sang den stimmlich anspruchsvollen Titel „If I ain't got you“, bei dem sie von Florian Peine begleitet wurde.
Mit weniger Stimme, aber mit genau so viel Power schloss sich die die Saitengruppe der 6. Klasse an: Eine bunte Mischung vom „Pippi Langstrumpf Theme“ über den „Hard Rock Blues“ bis zu „Smoke on the Water“ hatte Herr Bäumker mit seiner Truppe einstudiert.
Auch die Bläsergruppe (Kl. 7) von Herrn Kappelhoff hatte einige tolle Stücke zu bieten: Ihr „Tarzan Medley“" lösten sie mit „Tears in Heaven“ ab, bevor sie beim Publikum mit „Thriller“ Begeisterungsstürme vor der Pause auslösten.
Einen spektakulären Wiederbeginn schafften „The Black and The White Clouds“ (Annika Wulff, Leonie Koch, Malin Schade und Leonie Pleie) mit „Tonight Again“.
Direkt danach standen die jüngsten Konzertteilnehmer auf der Bühne: Groß war sowohl die Aufregung vor dem ersten Auftritt der Bläsergruppe der Klasse 5 (Leitung: Herr Peine) als auch der Beifall, den sie für „Skyfall“ und „Vier englische Stücke“ ernteten.
Mit Debussys „Ondine“ überzeugte danach Juliane Käschner am Klavier, bevor es abschließend voll auf der Bühne wurde: Einen fulminanten Abschluss gab der Oberstufenchor (Leitung Herr Kappelhoff) mit „Down to the River to Pray“ und „He lives in you“ zu Gehör.
Wir bedanken uns bei allen Mitgestaltenden für das gelungene Konzert!
„Wir sind groß“ - unter diesem Motto stand in diesem Jahr die „Neuauflage“ der Dio-Konzerte. Bei dem reichhaltigen Angebot, das in den letzten Jahren entstanden ist, war es nicht mehr möglich, alle Acts zwei Konzerte spielen zu lassen, sodass am Nikolaustag das erste von zwei unterschiedlichen Jahresabschlusskonzerten gegeben wurde.
Mit dem oben genannten Titel, der im Song von Marc Forster allerdings etwas Anderes bedeutet, eröffnete der Mittelstufenchor von Herrn Bäumker das Konzert am Dienstagabend. Begleitet wurde dieses Stück von Anna Maria Meyknecht, anschließend übernahm Sophia Rekers dies bei „Bonny & Clyde“.
Weil er gerade so wunderbar in Schwung war, rief Herr Bäumker direkt die Diolinos auf die Bühne, die mit „Seven Nation Army“ und „Lovers in the Sun“ begeisterten.
In eine winterliche Stimmung versetzte Ha Va Nguyen das Publikum auf dem Klavier mit „The Wisdom of Snow“, während ganz gegenteilig dazu die Bläsergruppe der Klasse 6 von Herrn Peine mit dem „Hawaii-Five-O Theme“ zwischenzeitlich an Sommer, Sonne und Strand erinnerte. Bei den Temperaturen draußen gab das warme Gedanken! Um dann vor der Pause einen jahreszeitlichen Bezug herzustellen, hatte das Bläserensemble „White Christmas“ und „Happy“ einstudiert, was vom Publikum mit großem Applaus belohnt wurde.
Nach der Pause wurde die weihnachtliche Stimmung mit „We wish you a merry Christmas“ von der Saitengruppe der siebten Klassen wieder aufgegriffen. Ihre Vielseitigkeit unterstrichen sie unter der Leitung von Herrn Bäumker mit den Stücken „Highway to Heaven“ und einem „Blues Brothers Potpourri“.
Weiter ging es mit der Soloeinlage „Words carved in Paper“ von Jannes Damer, der sich selbst auf der Gitarre begleitete. Abgelöst wurde er, der zu den alteingesessenen Dionysianern gehört, von den allerjüngsten Konzertteilnehmerinnen und -teilnehmern: der Saitengruppe der Klasse 5 (Leitung Peter Kappelhoff). Unser neustes Saitenensemble spielt nun gerade seit gut drei Monaten in dieser Besetzung und konnte sein Können mit „Sweet as Sugar“ und dem „Clog Dance“ zeigen.
Abschließend ging es im bunt gemischten Programm wieder zu unseren „alten Hasen“. Das Oberstufenorchester von Florian Peine hatte gleich vier Stücke im Gepäck – von „Still got the Blues“ über „Rocking around the Christmas Tree“ und das „Game of Thrones – Theme“ spielten sie sich hin zu ihrem Abschlussstück „Just the Way You are“ von Bruno Mars, bei dem Miral Hayungs und Lea Drunkenmölle mit einer gesanglichen Soloeinlage für einen gelungenen Abschluss sorgten.
Herzlichen Dank an alle Teilnehmerinnen, Teilnehmer und Musiklehrer für ihren Einsatz und ihre stimmungsvollen Darbietungen! Wir freuen uns auf die zweite Runde!