• 2019 Q2 in Bruessel bei der EU / am Atomium

  • Juist 2016

  • 1912 Dionysianum: Große Pause
  • Sonnenaufgang
  • Kollegium 1912 mit Geheimrat Dr. Anton Führer
  • 2023: Chor und Orchester an der Landesmusikakademie Heek
  • Friedensmahner - Was ist Frieden?
  • Stufe 5: Theatertag OS 2019
  • Dionysianum Januar 2019 (lieben Dank an Nils Prior)

  • Mottotag Q2 "Helden der Kindheit"
  • Kardinaltugenden
  • Englandaustausch - Lake District
  • Gemeinsamer Wandertag nach MS 2017
  • Abi 2022 - Mottotag - Buchstabenhelden
  • SoR - Gedenken an Hanau
  • Die SV auf Norderney Nov 2017
  • Proben in Heek
  • Instrumentalpraktischer Unterricht - Bläser
  • 2022: SV lädt die 5er ein!
  • Europatag am Dionysianum
  • Klettern auf Borkum
  • Orchester Gymnasium Dionysianum
  • NRW-Tag am Dionysianum
  • Abi 2023 - Mottotag
  • 2021 Mottotag: Nikolaus
  • Abitur 2023
  • 2021: Studienfahrten Q2 nach Freiburg, Trier und Sylt
  • 2015: Gemeinsamer Wandertag nach Scheveningen
  • Inschrift am Frankebau
  • Studienfahrt nach Brüssel zur EU / am Atomium
  • 2009: Gemeinsame Fahrt nach Rom zum 350. Jubiläum
  • Klassenfahrt nach Juist
  • Aula des Dionysianums vor der Renovierung, Juni 2023, by Pascal Röttger
  • 1912: Dionysianum - Große Pause
  • 12. Februar 2020 Sonnenaufgang, (c) Jana Temke
  • 1912: Kollegium mit Geheimrat Dr. Anton Führer
  • 2023-01: Chor und Orchester an der Landesmusikakademie Heek
  • 2023-02 Friedensmahner - Was bedeutet Frieden?
  • Abiturientia 2024 - Letzter regulärer Schultag 22.03.24
  • 2019: Stufe 5 - Theatertag in OS
  • Die vier Kardinaltugenden (2007 Guy Charlier) - ein Geschenk des VAD
  • 10. Januar 2019 (c) Nils Prior
  • Abiturientia 2023 - Mottotag "Helden der Kindheit" (23.02.2023)
  • 2000: Dionysianum - Kleihuesbau
  • 2009: Die vier Tugenden von Guy Charlier - ein Geschenk des VAD
  • Englandaustausch - Lake District
  • 2017: Wandertag nach Münster
  • Abiturientia 2022 - Mottotag "Anfangsbuchstaben" - sprich: Jeder sucht sich eine Verkleidung passend zum Anfangsbuchstaben des Vornamens! (14.03.2022)
  • SoR: Schule ohne Rassismus / Schule mit Courage (28.02.2020)
  • SV-Fahrt / SV-Seminar
  • Proben an der Landesmusikschule Heek
  • 2020: Musische Tage SII - Orchester und Chor - an der Landesakademie in Heek
  • 5 - 7: Instrumentalpraktischer Unterricht - Bläser / Oberstufenorchester in Heek
  • 2022: SV lädt die 5er ein!
  • 2023-11-18 Tag der offenen Tür - Chorgruppe 7
  • 09. Mai 2022: Europatag am Dionysianum
  • Klassenfahrt nach Borkum
  • Schülerorchester in St. Peter
  • 2024-02 Sport-LK: Ski-Exkursion - Gleiten
  • 2013: Abiturentlassfeier des Doppeljahrgangs G8/G9
  • 23. August 2022: 75 Jahre NRW
  • Abiturientia 2023 - Mottotag bayr. Tracht (03.11.2022)
  • Abiturientia 2021 - Mottotag Nikolaus (07.12.2020)
  • 2023: Abiturentlassung (14.06.2023)
  • 2021: Studienfahrten Q2 nach Freiburg, Trier und Sylt
  • 1906: Dionysianum - Frankebau

News Schuljahr 2010-2011

Von der Körber-Stiftung ausgezeichnet


 

Angefangen hatte alles mit Gerrits Oma. „Skandale in der Geschichte“ war das Thema des diesjährigen  Geschichtswettbewerbs des Bundespräsidenten, an dem Gerrit teilnehmen wollte. Und so fragte er seine Oma als Zeitzeugin nach einem Skandal, an den sie sich aus ihrer Kindheit noch erinnerte. Und seine Oma  Elisabeth Hugendieck erzählte von ihrem Religions- und Konfirmandenunterricht aus der Zeit vor dem Krieg, als ein netter neuer Pfarrer, Herr Dannert, durch einen unsympathischen Pfarrer aus dem Amt gedrängt wurde. Ihre Eltern und Bekannten waren empört und sie wurde vom Religionsunterricht abgemeldet.

 

Den Hintergrund dieser Geschichte recherchierte Gerrit in mühevoller Arbeit in vielen Archiven und es entstand eine wissenschaftliche Arbeit mit dem Titel „1938: Kirchenkampf in Rheine. Der „Fall Dannert““. Und so konnte Gerrit seiner Oma die großen Zusammenhänge ihres Erlebnisses aus der Kindheit erklären. Insgesamt ging es um die Frage, ob die evangelische Johannesgemeinde von einem Vertreter der Bekennenden Kirche oder der den Nationalsozialisten nahe stehenden Deutschen Christen geführt werden sollte.

In seiner umfangreichen Arbeit erzählt Gerrit die Geschichte der Recherche und des Falls nicht nur anschaulich und spannend, sondern auch sehr unterhaltsam und es gelingt ihm anhand von Quellenmaterial auch das zu erschließen, was nicht in den Quellen zu finden ist, nämlich die Meinung der einfachen Leute und ihre Haltung zu einem brisanten Thema in einer Zeit, in der es nicht ungefährlich war, seine Meinung offen zu äußern.

Bei der Preisverleihung in Bonn wurde in der Feierstunde auch deutlich, was Gerrit u.a. in seinem wissenschaftlich weiterentwickelten Skandalmodell erarbeitet hatte: Viele Skandale stellen einen verletzten Sollzustand wieder her und führen oft auf Dauer wieder in einen unter Umständen veränderten Normalzustand.

Dies war auch an vielen Skandalen der Bundesrepublik in der neu eröffneten Ausstellung des Hauses der Geschichte zu entdecken, durch die die Preisträger geführt wurden. Deutlich sichtbar wurde dieses auch durch die Anwesenheit von Beate Klarsfeld bei der Preisverleihung. Sie, die es einst als Skandal empfand, dass im Deutschland der 60er Jahre ein Mitglied der NSDAP Bundeskanzler werden konnte, hatte Kurt-Georg Kiesinger öffentlich geohrfeigt hatte und wurde nun offiziell begrüßt angesichts der Tatsache, dass ein Schüler über den Skandal geschrieben hatte.

Für Gerrit war dieser Preis bereits sein zweiter Preis bei der Körber-Stiftung. Auch vor zwei Jahren hatte Gerrit über seine Oma geschrieben, die nach Kriegsende als junges Mädchen allein mit dem Fahrrad gegen den Willen der Eltern in gefährlicher Zeit von Rheine nach Ruhpolding gefahren war, um ihre Schwester  aus der Kinderlandverschickung zurückzuholen, … was schließlich auch gelang.

Vielleicht hat die Oma ja noch weitere Geschichten erlebt, die Gerrit aufschreiben kann. Seine und ihre Geschichten kann man jedenfalls in den Bibliotheken in Rheine nachlesen.

Stolze Mutter, stolze Oma

Text und Bilder: Ulrich Baggemann, 22.7.2011

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