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Feierliche Entlassung der Abiturientinnen und Abiturienten

Im Rahmen einer feierlichen Verabschiedung entließ das Gymnasium Dionysianum am Donnerstag­nach­mittag seine 99 Abiturientinnen und Abiturienten. Der Nachmittag begann mit einem ökumenischen Gottesdienst in der Pfarrkirche St. Dionys, der von Pastorin Gerlinde Wilmsmeier, Reli­gionslehrerin am Dionysianum, und Dr. Joachim Obronczka gemeinsam mit einigen Abiturientinnen und Abiturienten gestaltet wurde. Ein ganzes Jahr hatten sich die Schüler für die Vorbereitung des Gottesdienstes unter dem Thema „Das Abitur – unser Sprungbrett ins Leben“ Zeit genommen. In einem Rückblick auf die gemeinsame Vergangenheit erinnerten sie an die Momente, die die Jahrgangsstufe zu einer Gemeinschaft werden ließen. Sie dachten aber auch an die Gegenwart, in der sie ihren Eltern, Lehrern und Gott dankten, und an die noch ungewisse Zukunft.

Zu Beginn der anschließenden Feierstunde in der Stadthalle begrüßte Schulleiter Oliver Meer die Gäste und nutzte die Gelegenheit, gleich zu Beginn der Feier seinen Dank an diejenigen auszusprechen, die dafür verantwortlich waren, dass sie in diesem Rahmen stattfinden konnte. Neben den Organisatoren des Nachmittags galt sein Dank vor allem den Kollegin­nen und Kollegen des Dionysianums, insbesondere dem Oberstufenkoordinator Manfred Remke sowie den Jahrgangsstufenleitern Marita Hülsey-Kollan und Alwin Roth, die den Abiturienten den Weg zum Abitur geebnet hätten. Die Schulleiterin der Kooperationsschule, des Emsland-Gymnasiums, Frau Katharina Straßburg-Mulder, bat er, diesen Dank auch den Kolleginnen und Kolle­gen ihrer Schule zu übermitteln.

Die Glückwünsche der Stadt Rheine überbrachte der stellvertretende Bürgermeister Bernd Lunkwitz, der zunächst seine Freude darüber zum Ausdruck brachte, in ein Meer von Glück und Zufriedenheit in den Gesichtern der Abiturienten und ihrer Eltern zu schauen. Nach rund 14.000 Stunden Unter­richt, die ein Abiturient im Durchschnitt auf der Schulbank verbracht habe, beginne für die jungen Leute nun der Ernst des Lebens, griff Herr Lunkwitz einen Satz auf, den viele der Abiturienten sicher schon oft gehört hätten. Er sei sich aber sicher, dass sie auch bisher schon vieles ernst genommen und hart gearbeitet hätten. Ein Vergleich mit dem Astronauten Juri Gagarin, der als erster Mensch die Erde umrundete und dafür weniger als zwei Stunden brauchte, mache deutlich, dass auch die Abi­turientinnen und Abiturienten eine beeindruckende Leistung erzielt hätten. Genau wie bei Gagarin wäre diese aber nicht möglich gewesen, wenn sie nicht schon im Vorfeld etwas dafür getan hät­ten. Sie hätten Einsatz und Durchhaltevermögen bewiesen und eine hohe Leistungsbereitschaft ge­zeigt.

Wie in jedem Jahr waren auch zu dieser Abiturfeier die Goldabiturienten des Jahrgangs 1962 ein­ge­la­den, deren Sprecher Norbert Timm selbst für einige Jahre als Lehrer am Gymnasium Dionysianum tä­tig war. Er erinnerte sich an Ereignisse aus seiner eigenen Schulzeit und aus seiner Zeit als Lehrer am Dionysianum. Den Abiturienten des Jahrgangs 2012 gab er ein Zitat aus Shakespeares „Hamlet“ mit auf den Weg: „Dein Ohr leih jedem, doch wenigen deine Stimme. Beachte jedes Menschen Meinung, doch mit deinem Urteil halte dich zurück. Sei dir selber treu, und daraus folgt, so wie die Nacht dem Tage, du kannst nicht falsch sein gegen irgendwen.“

Für den Verein Alter Dionysianer (VAD) begrüßte dessen Vorsitzender Dr. Dirk Terhechte einen seiner Mei­nung nach besonderen Jahrgang. Nicht nur sei es einer der letzten, die noch nach neun Jahren am Gymnasium ihr Abitur ablegten. Vielmehr sei es auch der vierte Jahrgang, der in dem Jahr seinen Ab­schluss mache, in dem Deutschland Fußballeuropameister werde. Zu dieser grandiosen Leistung be­glückwünschte er die Schülerinnen und Schüler und schloss seine Rede in Anlehnung an das aktu­elle Lied der Punkband „Die Toten Hosen“: „An Tagen wie diesen wünsche ich euch Unendlichkeit. An Tagen wie diesen wünsche ich euch noch ewig Zeit.“

Die Glückwünsche der Schülerschaft übermittelte deren Sprecherin Franziska Niemeyer. In ihrer Rede erin­nerte sie noch einmal an die Anfänge der Abiturientinnen und Abiturienten am Dionysianum, an das erste Betreten des riesigen Gebäudes mit seinen imposanten Bögen und den beeindruckenden Fres­ken – man habe sich fast wie eine Prinzessin im Schloss gefühlt. Damals habe man sich noch nicht vor­stellen können, einmal zu den Großen zu gehören, die man still und heimlich bewundert habe. Nun seien sie selbst die  Abiturienten, die von allen um das beneidet würden, was sie bereits ge­schafft hätten. Da eine Rede am Dionysianum , wie in der letztjährigen Ansprache des Schü­ler­spre­chers gesagt wurde, nicht ohne - lateinisches - Zitat auskomme, zitierte Franziska Niemeyer einige Schü­lerinnen und Schüler aus der Unter- und Mittelstufe. Diese wünschten den Abiturienten so prak­ti­sche Dinge wie Arbeit, viel Geld und einen vollen Kühlschrank. Dass bei diesen guten Wünschen das Latei­nische auf der Strecke blieb, störte sicher niemanden.

Stellvertretend für die Eltern des Abiturjahrgangs sprach Franz Kösters zu den Festgästen. Er erin­ner­te daran, dass am Ende des vergangenen Jahrhunderts, als die Abiturientinnen und Abiturienten das Licht der Welt erblickten, für deren Eltern eine glückliche, aber auch eine verantwortungsvolle Zeit be­gann. Schon die Kindheit der jungen Menschen sei geprägt gewesen durch japanische Produkte wie Pokemon oder das Tamagochi, später durch den Computer, das Internet, die so genannte digitale Revo­lution. Die Globalisierung mit zunehmender Verflechtung in allen Bereichen nehme einen rasan­ten Lauf mit unabsehbaren Folgen, Gefahren, aber auch Chancen. Für diese Herausforderungen hät­ten die Abiturientinnen und Abiturienten auf dem Dionysianum die besten Voraussetzungen er­hal­ten. Sein Wunsch für sie sei, dass sie in den Zeiten der Globalisierung ihre Individualität nicht aus den Augen verlören und authentisch blieben.

 In seiner Ansprache spielte Schulleiter Oliver Meer darauf an, dass den Abiturientinnen und Abi­tu­rien­ten mit dem Abiturzeugnis Reife bescheinigt werde. Von nun an seien sie mündig, trügen die Ver­ant­wortung für das, was in ihrem Namen geschehe, und müssten auch die Konsequenzen tragen. Im Ver­lauf ihrer neun Jahre hätten sie fast 200 Klassenarbeiten und Klausuren geschrieben, allein wahr­schein­lich 40 Klausurseiten im Abitur. Bei all diesen Arbeiten hätten die Eltern mit ihnen gezittert, sich gefreut oder geärgert. Zu diesen neun Jahren hätten aber auch die fast 110 Wochen Ferien ge­hört, in denen man sich um nichts habe kümmern müssen, in der Gewissheit, bei Schulbeginn wieder in die vertraute Umgebung und zu den liebgewonnenen Mitschülerinnen und Mitschülern zurück­zu­keh­ren. Dieses freie und zugleich fremdbestimmte, aber beruhigende Lebensgefühl sei nun vorbei. Von nun an müssten die Abiturientinnen und Abiturienten ihren eigenen Weg gehen, frei und selbst­ver­antwortlich. Zwar hätten sie vieles, was nun auf sie zukomme, nicht in der Schule gelernt, wie das Aus­fechten erster WG-Streitigkeiten oder das Planen eines Studiensemesters mit Seminaren, Vor­le­sun­gen und Praktika. Dennoch sei er sich sicher, dass sie es schaffen würden, hätten sie doch gelernt, sich Dinge anzueignen, hätten Sozialkompetenz und Teamfähigkeit und könnten darauf vertrauen, dass sie „Biss“ hätten.

Auf das, was sie in ihrer Zeit am Dionysianum gelernt haben, gingen auch die Sprecher des Abi­tur­jahr­gangs, Daniel Gumbrecht und Christian Steinmeyer, in ihrer Rede ein. Nicht nur könnten sie lesen, schrei­ben und rechnen und beherrschten mindestens eine Fremdsprache, was auch bei der Kontakt­auf­nahme mit dem anderen Geschlecht im Urlaub von Vorteil sei. Darüber hinaus sei ihnen am Dio auch nützliches Allgemeinwissen vermittelt worden. So wüssten sie nun zum Beispiel, dass das Gewicht aller Ameisen auf der Welt dem aller Menschen entspreche. Bezug nehmend auf seine Zeit an einer amerikanischen Schule plädierte Christian Steinmeyer für ein noch größeres Zusam­men­ge­hö­rig­keitsgefühl und mehr Teamgeist unter Schülern, für mehr „School Spirit“. Auch erinnerte er daran, dass Schule nicht nur auf die Leistungsgesellschaft vorbereiten und Fakten vermitteln solle. Vielmehr sollten sich schon Schüler damit auseinandersetzen, wie man die Welt stückweise ein bisschen besser machen könne. Daniel Gumbrecht malte sich aus, wie er eines fernen Tages alt und gebrechlich in einem Schaukelstuhl vor seinem Haus sitzen und sich fragen werde, was er aus seinem Leben gemacht habe. Seine Mitabiturienten forderte er auf, sich schon heute die Frage zu stellen, auf was sie eines Tages richtig stolz sein wollten, und die Ant­wort auf diese Frage selbst herauszufinden.

Höhepunkt der Feierstunde war die Überreichung der Abiturzeugnisse durch den Schulleiter und die Jahr­gangsstufenleiter. Auf besonderen Wunsch der Abiturientinnen und Abiturienten nahm auch Herbert Huesmann, Amtsvorgänger von Schulleiter Oliver Meer, als Vertreter des VAD teil und gra­tu­lier­te jedem Abiturienten persönlich.

Diesjähriger Jahrgangsbester und damit Winckler-Preisträger des Dionysianums wurde Steffen Rotthues mit einem Abiturdurchschnitt von 1,0. Für ihre besonderen Leistungen im Fach Physik wur­den Oliver Smith und Marko Unterauer von der Deutschen Physikalischen Gesellschaft geehrt. Beide er­hielten eine einjährige kostenlose Mitgliedschaft. Den Rosenstengel-Preis für besondere Leis­tun­gen und großes Engagement konnte der Schulleiter an mehrere Abiturientinnen und Abiturienten ver­leihen: Für ihren Einsatz für die Schülerschaft als Schülersprecher und stellvertretende Schü­ler­spre­cherin wurden Alexander Brockmeier und Hannah Altevolmer geehrt. Gerrit Hugendieck und Oliver Smith erhielten die Auszeichnung für ihre vorzüglichen Wettbewerbsbeiträge mit ersten und zwei­ten Preisen, Gerrit Hugendieck beim Geschichtswettbewerb des Bun­des­präsidenten, Oliver Smith beim Bundeswettbewerb Mathematik und der Mathe-Olympiade. Als Aus­zeich­nung für die langjährige Arbeit in der Schülerbücherei und in der Gemeinde konnte sich Ellen Fritzen über den Preis freuen, ebenso wie Marko Unterauer für die Organisation diverser Konzerte und die Mit­arbeit in Arbeitsgemeinschaften. Stellvertretend für die zahlreichen Mitglieder von Chor und Orches­ter überreichte Herr Meer Anna Vystavkin als Solistin und Lutz Althüser als Techniker die Preise.

Dass eigentlich alle Mitglieder des Chors und des Orchesters die Auszeichnung verdient hätten, bewie­sen sie wieder einmal bei der musikalischen Gestaltung des Nachmittags. Mit Klassikern wie „When I’m sixty-four“ von den Beatles und modernen Stücken wie „Read my mind“ von The Killers be­geis­terte das Orchester unter der Leitung von Detlef Kühn ebenso wie der Oberstufenchor, der, ge­leitet von Peter Kappelhoff, Elton Johns „The Lion King“ und „Close to you“ von Burt Bacharach vor­trug. Ein musikalischer Höhepunkt für viele Abiturienten war darüber hinaus der Auftritt des Lehrer­chors, der, ebenfalls unter der Leitung von Peter Kappelhoff, angelehnt an Herbert Gröne­meyers „Männer“ das Phänomen „Lehrer“ erklärte und dafür mit stehenden Ovationen bedacht wurde.

(Text und Bild: Antje Burkhard)

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