Gymnasium Dionysianum: Newsletter aus der Schulverwaltung - Schuljahresrückblick 2013/14

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Dio-Newsletter

 

aus der Schulverwaltung

 

04. Juli 2014

 
 
 

Schuljahresrückblick 2013/14

 
 

Guten Tag Besucher,

 
 

zum letzten Schuljahr 2013/14 konnten 102 Mädchen und Jungen am Dionysianum in die Stufe 5 aufgenommen werden. Es wurden vier Klassen gebildet.

Insgesamt sind am Dionysianum in diesem Schuljahr von 62 Kolleginnen und Kollegen und 9 Referendarinnen und Referendaren über 800 Kinder und Jugendliche unterrichtet worden: 434 Mädchen und 370 Jungen.

Der Unterricht wurde im ersten Halbjahr ungekürzt erteilt, wobei das Kollegium des Dionysianums zum Feb. 2014 insgesamt noch einen Berg von fast 1700 Überstunden "vor sich her schiebt". Wir konnten dennoch über 300 Überstunden im ersten Schulhalbjahr abbauen. Im zweiten Halbjahr musste der Unterricht bis Ostern leider im Rahmen von ca. 3% (ca. 35 Wochenstunden) gekürzt werden. Hier kam verschiedenes zusammen: Die Referendare beendeten ihren bedarfsdeckenden Unterricht und die Kolleginnen und Kollegen mussten deren 80 Stunden übernehmen. Auch wurden Frau Fischer (E/kR) und Frau Sallandt (F/SW) im Januar 2014 mit fast 50 Std. Deputat pensioniert, Herr Fürniß (CH/EK) war schon zum Sommer 2013 in den Ruhestand eingetreten. Einzig Frau Berk (M/SP) kam mit 16 Stunden Mitte Februar als Ersatz zu uns, so dass unser Personalkegel sehr eng war. Im Januar verstarb dann im Dienst Frau Weber (CH/M). In der Not half die Bezirksregierung mit 12 Stunden bis Ostern, was ungefähr der Hälfte der Unterrichtsverpflichtung Frau Webers entsprach. So waren dann trotz hoher Mehrarbeit letztlich Kürzungen nicht zu vermeiden. Mit Neuanstellungen und neuen Referendaren ab Mai 2014 wird unsere Situation aber deutlich besser und die Kürzungen wurden zum größten Teil zurückgenommen, zumal auch Kolleginnen und Kollegen mit Abiturgruppe frei wurden.

Dies sind nur Personalzahlen! Um das vergangene Jahr in seiner Gänze einzuordnen, muss man auf die Aktivitäten und Geschehnisse schauen: Das Schuljahr 2013-14 war ein anstrengendes und schweres, aber auch innovatives Schuljahr: So haben wir zum Schulhalbjahr 2013.14-2 ein Experten-Projekt für die Erprobungsstufe als Piloten angestoßen: Nach Abschluss eines Lernvertrags dürfen Kinder, betreut und gefördert durch zwei Kolleginnen, an selbst gewählten Projekten während des regulären Schulunterrichts arbeiten. D.h. aber auch, dass die Schülerinnen oder Schüler z.B. eine Stunde in Mathematik selbstständig nacharbeiten müssen, da die Experten-Projekt-Stunden im Vormittag liegen. Abgeschlossen wird das Projekt mit einer Arbeit und einem Vortrag vor der Schulöffentlichkeit. Wir hoffen, so leistungsstarken Schülerinnen und Schüler einen zusätzlichen Anreiz zu geben, sich zu messen, etwas zu wagen. Im ersten Durchgang haben vier Kinder sich dieser großen Aufgabe gestellt!

Weiterhin haben wir die Weichen gestellt, um Profilfächer für den Bereich FORDERN in der Sekundarstufe I einzuführen: Der reguläre Unterricht lastet viele Schülerinnen und Schüler nicht aus, einige möchten von der Schule stärker gefordert werden. Hier muss Schule neben Sportvereinen und den Kirchen deutlich Position beziehen. Wir bieten auf Halbjahresbasis nun unseren Schülerinnen und Schüler der Stufen 7 bis 9 Profilfächer im Rahmen der individuellen Arbeit über Ergänzungsstunden an, die jeweils mit einer Präsentation auf einem Akademieabend, einer Ausstellung oder einem Konzert u.Ä. enden. Die Kurse liegen im Nachmittag und richten sich an die Schülerinnen und Schüler, die jenseits des regulären Unterrichts gefordert werden möchten. Die Themen werden auf dem Zeugnis vermerkt, die Arbeit wird dort auch benannt werden.

Auch haben wir am Fahrtenkonzept gearbeitet und sind gemäß des Schulkonferenzbeschlusses aus 2010 in die Planung eingetreten, eine große gemeinsame Aktivität in 2017 durchzuführen.

Gerade im ersten Halbjahr war die Qualitätsanalyse QA des Landes NRW ein arbeitsreicher Punkt in unserem Schulleben: Im Oktober waren vier Qualitätsprüfer am Dionysianum und haben sich alle schulischen Dokumente vorlegen lassen und mehrere Dutzend Stunden Unterricht besucht und bewertet. Auch wurden Interviews mit Schülern, Eltern, nichtlehrendem Personal und der erweiterten Schulleitung geführt. Als Resultat hat sich erwiesen, dass das Dionysianum ein wirklich gutes Gymnasium ist! Im Nachgang gab es im April 2014 ein Erläuterungsgespräch und wir werden mit unserem schulfachlichen Dezernenten im November 2014 eine Zielvereinbarung über die nächsten Entwicklungsschritte mit dem Schwerpunkt Unterrichtsentwicklung abschließen, denn wir wollen natürlich noch besser werden. Auf unserer Homepage können Sie den gesamten Bericht der QA einsehen.

Auch hat das Dionysianum im Januar erstmalig einen Tag-der-offenen-Tür durchgeführt, an dem die Schule sich den Kindern und Eltern der Grundschulen präsentierte. Ziel war, unsere Möglichkeiten vorzustellen und für uns zu werben, so dass sich Kinder für uns als weiterführende Schule entscheiden. Auch der VAD war an dem Tag präsent! Rückmeldungen zeigen, dass der Tag sehr positiv aufgenommen wurde und uns gut, einladend und informativ der Öffentlichkeit gezeigt hat.

Dies sind nur einige Punkte, an denen wir gearbeitet haben; diese machten das Schuljahr nicht schwer, sondern nur anstrengend, anderes, persönliches machte das Schuljahr schwer: Im Juli 2013 verstarb unser Referendar und kurzzeitiger Kollege Lutz Vollgold, im Januar 2014 starb Frau Weber, die sich nach einer kurzen Krankheitsphase sehr auf den Wiedereinstieg gefreut hatte, und im März 2014 wurde Herr Nieveler, genauso wie Frau Weber ein Jahr vor der Pensionierung, aus dem Leben gerissen. Zu Ostern erreichte uns die Nachricht, dass auch Herr Kampling wenige Jahre nach seiner Pensionierung verstorben ist. Auch dieser Tod berührte das Kollegium sehr.

Diese Menschen haben große Lücken gelassen, werden vermisst; Frau Weber, Herr Nieveler und Herr Kampling waren lange bei uns und lassen uns betroffen zurück. All das aufzuzählen, was diese Menschen geleistet haben, gelingt in Ansätzen vielleicht den separaten Würdigungen, doch, kurz gesagt, das Dionysianum wäre nicht das, was es ist, wenn diese liebenswerten Menschen nicht hier gearbeitet hätten.

Diese Verluste lassen einen die Freude über 117 Anmeldungen (2013: 102) für die neue Jahrgangsstufe 5 2014/15 schal werden, denn auch wenn das Dionysianum nun mehr Schülerinnen und Schüler als das Kopernikus (102) oder das Emsland (94) zum neuen Schuljahr begrüßen darf, so muss man sich schon fragen, ob die vielen Überstunden während des Doppeljahrgangs und G8 nicht ihren Preis gefordert haben.

Der Innovationsdruck der Landesregierung durch die Implementation der neuen Kernlehrpläne SII und vorausgegangen SI ist enorm fordernd, Kollegien müssen sich gegenseitig stützen und aufeinander aufpassen. Auch QA oder Inklusion fordern viel von den Lehrerinnen und Lehrern und manchmal beschleicht uns das Gefühl, dass Gesundheit für ein diffuses Morgen, das unpersönliche System geopfert wird, niemand Danke sagt und die einzelne Schule allein bleibt. Die Kolleginnen und Kollegen versuchen, sich gegenseitig zu stützen, auch hilft natürlich die Bezirksregierung, so gut sie kann, bei Krankheit u.Ä. mit Vertretungsstellen, und trotzdem reicht dies alles nur so gerade marginal aus. Wichtig ist auch, dass Eltern verständnisvoll und kritisch-konstruktiv Schule begleiten. Dies ist am Dionysianum der Fall! Wir sind innovativ, freuen uns mit unseren Schülerinnen und Schülern, sind im Abitur oder den Lernstandserhebungen besser als der Landesschnitt oder vergleichbare Schulen, und dennoch: Das System ist zum Reißen gespannt, ich bin aber optimistisch...

Ihnen allen schöne Sommerferien!

 
  
Oliver Meer
 
 

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Anton-Führer-Str. 2
48431 Rheine

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Telefax: 05971 914 39 99
E-Mail:  sekretariat@dionysianum.de

 
 
     

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